Die meisten meiner „Projekte“ entstehen quasi aus dem Nichts. Ich habe ein paar Ideen, (neues oder altes) Material und je nachdem wie gut ich das beherrsche, was ich da tue, entsteht dann etwas völlig Neues. Was dann entsteht, daran hänge ich – deshalb könnte ich zum Beispiel auch keinen Onlineshop eröffnen, wie man das bei vielen Kreativ-Blogs sieht.
Diese Liebe zu Gegenständen findet sich bei mir allerdings auch dann, wenn es um Dinge mit Geschichte geht. Dinge, in die man etwas hineininterpretieren kann ODER Dinge, die tatsächlich schon einige ereignisreiche Jahre hinter sich haben. Dies trifft auf diese alte Fabrik-Lampe zu, die ich seit heute mein Eigen nennen kann. Ursprünglich wurde sie als Straßenlaterne gebaut (ja, sooo alt ist die schon), landete dann in den Energiewerken von Graz und wurde von einem lieben Menschen mitgenommen, als die Lampen dort durch neuere, modernere Leuchten ausgetauscht wurden. Dieser Mann hat mir heute mit sehr viel Gegenstands-Liebe seine Lampen gezeigt und sich von dieser einen getrennt – und ich habe mich wie wahnsinnig gefreut über dieses schöne Stück mit Geschichte.
Noch heute Morgen hatten wir eine hitzige Diskussion, wie die Wohnzimmerbeleuchtung bei uns aussehen sollte, jetzt habe ich eine Menge Arbeit vor mir, das Ding herzurichten. Ich glaube, ich hatte noch nie einen so dreckigen Wohngegenstand in den Händen. Ich werde euch das Ergebnis zeigen!