Diejenigen, die mir auf Instagram folgen, haben vielleicht schon mit diesem Post gerechnet: Während ich die letzten Jahre immer nur Kräuter vorm Fenster hatte (immerhin ), habe ich mich in diesem Frühjahr an ein kleines Urban Gardening Projekt gewagt.
Achtung, jetzt wird es grün – und zwar viele Bilder lang:
Ich habe fast alle Pflänzchen und Samen auf dem Bauernmarkt besorgt. In erster Linie deshalb, weil die Verkäuferinnen am Stand so lieb sind und weil die Auswahl wirklich enorm ist. Es ist mir irgendwie lieber, wenn ich weiß, wo die jungen Pflanzen herkommen, außerdem wird man am Markt immer so nett beraten.
Am Ende habe ich natürlich wie jedes Jahr ein paar Kräuter gepflanzt: Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Dill und dazu Rauke.
Die vorgezogenen Salatpflänzchen sollen relativ einfach zu halten zu sein (also genau das Richtige für jemanden wie ich, der innerhalb kürzester Zeit Pflanzen eingehen lässt). Sie brauchen Licht und vielviel Wasser, dafür aber kaum Platz bzw. Erde. Es reichen schon kleine Töpfe oder Balkonkästen.
Bei dem Tomaten wird es schon etwas komplizierter. Ich habe eine spezielle Sorte von Cocktailtomaten, die nicht so hoch wächst und daher auch nicht so wahnsinnig viel Platz braucht. Allerdings brauchen auch sie einen relativ tiefen Topf. Glücklicherweise haben wir gleich drei Fenster, die nach Süden zeigen: Sonne ist nämlich das A und O bei fast allen Gemüsearten – genau wie ein möglichst windstiller Platz.
Auch von Paprika gibt es anspruchslose und platzsparende Sorten, von denen man kleine „Babypaprikas“ ernten kann.
Fast alle Gemüsearten wachsen am Besten in Komposterde. Nur die ganz kleinen Pflänzchen und Samen habe ich vorerst in Anzuchterde gepflanzt. Sie werden dann später umgetopft oder es wird Komposterde dazugegeben.
Falls ihr gerne noch mehr zum Thema Urban Gardening und geeignete Gemüsesorten lesen wollt, könnt ihr das demnächst auf dem re:BLOG tun. Ich werde meinen Artikel dort dann ankündigen.
Hübsche Kräuterschildchen zum Selbermachen findet ihr hier.
Aber das Highlight ist der Mini-Balkon, den mein Freund gebaut hat. Wenn man eine geeignete Obstkiste aus Holz findet, kann man die natürlich auch umfunktionieren. Wir haben unseren „Gemüse-Kasten“ genau in der Größe gebaut, die wir brauchten – aber auch ein bisschen im „DIY-Style“; aus grobem Holz und nicht millimetergenau.
Wichtig ist nur, dass man einen Weg findet, das Ganze wirklich sicher anzubringen. Mit ein paar gewässerten Pflanzen wiegt der Kasten schon enorm viel und ich würde ihn niemals wie einen normalen Balkonkasten anbringen. Nachdem wir zwei versetzte Fensterbretter haben, war es für uns die beste Möglichkeit, ihn unter dem Fensterbrett festzuschrauben und vorne nur abzustützen, damit er nicht schief hängt und das Wasser runterläuft.
Ich liebe das Grün vor den Fenstern!
Jetzt muss ich es nur noch schaffen, all die Pflanzen möglichst lange am Leben zu halten ;).
Was meint ihr? Das Projekt findet ihr heute auch hier.