Bei mir sammeln sich geradezu die Projekte. Was ich schon lange mal angehen wollte, sind ein paar Upcycling-Projekte aus meinem Kleiderschrank. Z.B. liegt der Blusenstoff für ein zu kurz gewordenes Shirt schon seit Wochen fertig gebügelt und gesteckt in einer Schublade rum.
Jetzt hab ich es endlich geschafft, aus dem zu kurz geratenen Streifenshirt ein Layershirt zu machen, indem ich einen Bluseneinsatz eingenäht habe. Die Kombination aus Streifen und dunklem Blusenstoff darunter gefiel mir dabei so gut. Wollte ich schon lange mal haben, jetzt hab ich es eben genäht und zeige euch heute mal, wie man das ganz fix machen kann.
Ihr braucht nur das unpassend gewordene Oberteil und einen Rest Blusenstoff, oder eine ausrangierte Bluse. Zunächst müsst ihr am Bund die Weite des Oberteils genau (!) abmessen.
Wichtig ist bei so feinen Stoffen vor allem, ordentlich zu bügeln. Als erstes habe ich wie auf obigen Bildern zu erkennen, die unteren Stoffkanten zwei mal (je ca. 0.7cm) eingeschlagen, gebügelt und festgesteckt. Dann habe ich bei den beiden vorderen Stoffteilen für die „Fake-Knopfleiste“ erst einen halben, dann einen cm eingeschlagen und ebenfalls gebügelt/gesteckt. Die Leisten habe ich entlang beider Stoffkanten und die Abschlüsse nach unten hin etwa 0.3 cm vom Rand entlang abgenäht.
Dann hab ich die beiden Seitennähte verschlossen, indem ich die beiden vorderen rechts auf rechts auf das hintere Stoffgut gesteckt und abgenäht habe. Die Kanten habe ich mit einem einfachen Zickzack versäubert (geht einfach am schnellsten).
Zum Schluss habe ich die obere Stoffkante 2x wenige mm nach innen eingeschlagen und einmal rundherum abgenäht. Das Einnähen selbst habe ich mit lockerem Stich von Hand genäht, weil es wirklich schnell geht. Wenn ihr farblich passendes Garn habt und einen geeigneten Bund, kann man natürlich auch einmal mit der Maschine drumherum nähen.
So schnell, so einfach, ein neues Outfit.
In der Sonne getragen natürlich nochmal so schön! Genießt ihr das auch gerade so; es wird Sommer!