Ich liebe gutes Baguette ungefähr so sehr wie Frankreich. Und das ist in Worte kaum zu fassen. Knuspriges Baguette mit Salzbutter ziehe ich jedem 3-Gänge-Dinner vor!
Weil gutes Baguette hier echt schwer zu kriegen ist, war ich umso überraschter, dass der Versuch, es einfach selbst zu backen, auf Anhieb erfolgreich war. Und ich weiß, ich sage das bei allem, aber es geht wirklich einfach. Sogar, wenn man nebenbei Referate, Seminararbeiten, einen Studienabschluss, Veranstaltungsorganisation, Jobprojekte, Abschiedsausflüge, Reiseplanungen und Aus- und Umzüge macht, kriegt man das zwischendrin noch hin. Promissoire!
- 400 g Mehl
- 10 g frische Hefe
- 1 EL Salz
- 300 ml Wasser
Die Hefe in etwas Wasser auflösen und ein paar Minuten stehen lassen. Mehl und Salz in eine Schüssel geben, die Hefe und das Wasser unterrühren. Der Trick ist, den Teig nicht zu kneten, sondern die Zutaten nur mit einer Gabel so weit vermischen, dass sich alles zu einem losen Teig verbindet.
Den Teig über Nacht gehen lassen. Am nächsten Tag auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben (das ist schon deshalb nötig, weil der Teig nicht fest ist) und mit der Kabel zwei Baguettes herausdrehen – wieder ohne zu kneten. Den Backofen so heiß wie möglich vorheizen und ein Schälchen mit Wasser dazustellen, damit die Kruste knusprig wird. Das Baguette nochmal etwa 30 Minuten gehen lassen und dann wenige Minuten backen.
Ich überlege gerade, ob ich solche Baguettes für eine 30-Personen-Veranstaltung backe oder ob mir das doch zu viel Arbeit ist. Ich werde es euch wissen lassen! Bis dahin kann ich euch nur ans Herz legen, das mit dem Baguette-Backen mal selbst zu versuchen!