Unsere Tage auf den Seychellen sind mittlerweile schon ein paar Wochen her, trotzdem wollte ich noch einen kleinen Teil davon hier zeigen.
Mit erstmals kleinem Bäuchlein und kürzer werdendem Atem haben wir (also Teil 1 nur ich ) die warme Hauptinsel im Februar so genossen! Die Seychellen sind wirklich das, was man aus der Werbung kennt, aber nicht für Wirklichkeit hält: Menschenleere weiße und saubere Strände, an denen Palmen ins Wasser ragen und Laubbäume mit Blüten Schatten spenden. In der Mitte der Insel ein unberührter Urwald, den man nur auf zwei Straßen überqueren kann, um zur anderen Seite der Hauptinsel zu kommen. Entspannte Menschen, kleine Läden, langsames Leben.
Es war so schön, dass uns nach ein paar Tagen tatsächlich langweilig wurde . Wir hatten den Strand und die Sonne genossen, den Urwald und Plantagen durchwandert und waren wieder bereit für den Alltag. Nie hätte ich gedacht, einmal diesen klassischen „Strand-Urlaub“ zu machen, aber für ein paar erholsame Tage zu Zweit, in denen wirklich nichts sonst wichtig war, war es einfach perfekt!
Wir haben uns für ein Appartement und Mietwagen entschieden. Tatsächlich stellte sich das als perfekte Urlaubsplanung heraus, denn wir konnten so etwas mehr außerhalb wohnen und gingen dem Tourismus völlig aus dem Weg. Tourismus gibt es auf den Seychellen sowieso fast nur in Form von Luxustourismus. Der Vorteil: Man bekommt von den Hotelanlagen und Restaurants überhaupt nichts mit. Die öffentlichen Strände bleiben leer und sauber.
Unser Bungalow war nicht nur sehr schön und luftig, sondern auch familiengeführt und top gepflegt. Jeden Tag wurde geputzt, Ordnung gemacht (nicht, dass es notwendig gewesen wäre ) und es gab frisches Obst. Die Besitzerin kochte sogar an einem der Tage ein sehr leckeres kreolisches Menü nur für uns und nachdem das zweite der Bungalows noch nicht bewohnt ist, waren wir wirklich völlig für uns. Mit dem Auto ist man schnell überall, eigentlich war aber die unmittelbare Gegend auf der Mitte der Westküste am schönsten. Im Süden wird es langsam touristisch, den Norden mit der Hauptstadt Victoria fand ich dafür fast ein bisschen langweilig. Dazwischen lange weiße Strände mit wunderschönen Riffs, zwischen denen man schön Tauchen und Schnorcheln kann. Außer hin und wieder ein paar Brautpaaren und einheimischen Kindern, die Kokosnüsse von den Palmen schlagen, trafen wir dort kaum auf Menschen.
Etwas trauriger dafür die vielen Hunde, die man entlang der Straßen im Urwald sieht. Ansonsten gibt es nur wenige Stellen, über die man tatsächlich in den dichten Wald kommt. Am schönsten fand ich eine große Plantage, in der wir von Vanille, Zimt und Kaffee bis zu Zitrusfrüchten fast alles fanden, das man lieben muss.
Wenn ich die Fotos sehe, die ich damals von meinem 5-Monats-Bauch an Freunde geschickt habe, um zu beweisen wie kraaaass groß der schon ist, dann muss ich jetzt, nur wenig später doch darüber lachen. Trotzdem war die Umstellung so groß! Ich hatte eine Pause von der Arbeit dringend nötig und die Veränderungen an meinem Körper machten mir gerade an den Tagen, an denen ich nur noch Bikini (der einzige, der noch passte) und leichte Kleidung trug, umso mehr zu schaffen. Vielleicht schreibe ich darüber nochmal, tatsächlich wird da nämlich meiner Meinung nach viel zu viel romantisches Schwangerschafts-Blah verbreitet. Auf den Seychellen merkte ich im Februar zum ersten Mal, dass ich wirklich schwanger bin – mal abgesehen davon, dass ich seit Tag 1 auf einer Wolke der Glückseligkeit schwebe. Das Körpergefühl ist ein anderes und die anfängliche Übelkeit wird ersetzt dadurch, dass man nach jedem noch so kleinen Hügel schon außer Atem ist. Ich meine das gar nicht negativ. In dieser Umgebung kann man es ja auch wirklich aushalten -.
Von allen Seiten wird einem immer geraten, in diesen Wochen nochmal einen Babymoon einzulegen. Tatsächlich ging es ein paar Tage lang nur um uns beide und diese wunderschöne Insel. Wir beschlossen zu heiraten, genossen die Wärme und die leeren wunderschönen Strände und kamen richtig erholt zurück. Winterurlaub kann echt was!