Ich fürchte, wenn man sich den typischen DIY-Blogger vorstellt und mich trifft… naja, dann würde man wohl enttäuscht werden. Ich bin so etwas wie der Anti-DIY-Blogger
Als mich Dajana Eder von Impulsee am letzten Wochenende zum Bloggermeeting in Graz einlud, war ich natürlich dabei. Als ich dann die Liste sah, was man bitte mitbringen sollte, fing ich an, an mir zu Zweifeln…
Kamera – klar, da nehme ich die Profikamera mit – allerdings gehört die meinem Freund und ich habe… keine Ahnung davon. Hoffentlich fragt niemand!?!
Laptop – kriege ich hin, mit Mac im (DIY-HOlzcase) komme ich schon recht nahe an einen waschechten Blogger ran (sofern mich keiner IRGENDETWAS zu dem Ding fragt). Stand da noch Tablet? Hui, wenn ich nur an Touch-Displays denke.
Blog und Stift – klasse, da musste ich nicht schummeln!
Smartphone – ähm… Ich hab da noch so ein uraltes Iphone. Allerdings habe ich weder eine eigene Handynummer noch sowas wie Internet und als ich es neulich zur Uni-Prüfung dabeihatte, musste mir mein Sitznachbar erklären, wie man es abschaltet…
Ich war also nicht sehr bloggish unterwegs. Interessanterweise fand ich mich aber auch nicht in der Fashion-Beauty-DIY-Bloggerwelt wieder, sondern in einer bunt gemischten Runde.
Ein Meeting sollte es werden – kein reiner Vortrag. Saturn Graz Nord stellte nach einer Einführung verschiedene Gadgets für den Tag zur Verfügung, außerdem gab es Giveaways von Feinheit, Hammer-Coctails, der Schokoladenmanufaktur und Martin Auer. Neben Vorträgen zum Thema Fotographie/Photoshop von Isabella Friedmann, einem Technik-Vortrag von Stefan Martl und einer Diskussion zum Thema Blogbuzzing und SEO begeisterte mich vor allem der Vortrag von Martin Auer. Es mag einen Nicht-Grazer verwundern, was ein Bäckerei-Besitzer auf einem Blogging-Event zu suchen hat… Na gut, wir wurden mit Brot und Humus zu Mittag und einem Brot-Giveaway (wie cool, oder?) positiv gestimmt, aber am Ende hat es dieser Mann geschafft Brot als ein Markenprodukt zu verkaufen – Jeder, der eine Filiale besucht oder einen Blick auf die Homepage geworfen hat, wird mir Recht geben . Mir blieb aber vor allem ein Gedanke im Gedächtnis:
Fokussiere deine Stärken. Ist klar, wir reden hier nicht vom sozialen Miteinander, wir reden von Markenimage. Und dabei ist es nervenaufreibend, andauernd an Schwächen zu arbeiten, wenn man auf diesen Gebieten maximal Mittelklasse erreicht. Wir bauen unsere Stärken aus! Das, was wir wirklich können und sind! Nur so kann eine Marke bleiben was sie ist, dem Wandel der Zeit bestehen: Unsere Persönlichkeit wird uns schließlich nicht verloren gehen.
Interessant fand ich auch Martin Auers Erklärung wie man zu seinen Stärken findet; sehen, was einem LEICHT fällt. Oft denkt man doch, die Dinge, die einem leicht fallen, wären zu einfach, zu simpel und banal. Dabei ist es oft das, das wir besser können, das andere beeindruckt und uns ausmacht.
Mit diesen und anderen Gedanken, Vorhaben und Ideen ging ich an diesem Samstag-Abend nachhause und kann nur jedem empfehlen Gelegenheiten wie diese wahrzunehmen!
Danke Dajana!
(Nur das ein oder andere Foto mehr hätte vielleicht nicht geschadet – da hätte ich mal dran denken müssen…)