Wer mich kennt weiß, dass Backen nicht mein Ding ist. Ich glaube, ich esse Kuchen nicht gern genug, um mir all das Abmessen und die teigigen Schüsseln anzutun. Ich habe allerdings schon öfter von dem Gerücht gehört, dass Bananenbrot was für Backnieten wäre und spätestens, seit eine Freundin vor Kurzem zum Frühstück Bananen mitbrachte und mit wenigen Zutaten, die sie bei mir fand völlig Freestyle ein Gebäck mit Bananen zauberte (angeblich ein typisch holländisches Gericht, aber wer weiß, ob man ihr glauben kann), weiß ich auch, dass ich sowas gerne esse.
Bananen mag ich irgendwie nur vermanscht – mit Sojajoghurt oder eben als Bananenbrot. Weil Bananen an sich schon sehr süß sind braucht man kaum zusätzlichen Zucker oder Fett und es gibt tausende Variationen. Auch Ei ist überflüssig, weshalb es Bananenbrot oft vegan gibt. Es ist schön saftig und das Gewissen ein bisschen besser als bei anderen Kuchenarten. Weil ich aber seit einiger Zeit wieder (manche) tierische Produkte esse und von der Geburtstags-Tarte für meinen Freund noch Eier übrig hatte, die aber in kaum einer Form vertrage (danke Johanna, du hast gesagt, du nimmst sie mit!) dachte ich, ich verarbeite die mal so weiter. Das ging selbst am späten Feierabend super einfach und schmeckt toll, deshalb halte ich hier mal das Rezept fest, bevor ich all die Abwandlungen wieder vergessen habe.
Für ein Bananenbrot in einer mittleren Kastenform hatte ich:
- 3 Bananen
- 140g Weizenmehl
- 100g gemahlene Haselnüsse
- 100g Zucker
- 100g Sojajoghurt
- 2 Eier
- 2 EL Öl
- 1/2 Pck. Weinstein-Backpulver
- 1 EL Chiasamen, in Wasser aufgeweicht
- 1 EL Zimt
- 2 EL Kakao
- 1 TL Salz
Die Bananen vermanschen (das macht am meisten Spaß!). Zur Dekoration habe ich allerdings ein paar dünne Streifen abgeschnitten und zur Seite gestellt.
Etwas vom Zucker, Öl, dann Joghurt und ggf. die Eier bzw. Chiasamen dazurühren.
Mehl, Haselnüsse , den restlichen Zucker, Backpulver, Zimt und Salz vermengen und darunter heben. Den Teig muss man nicht lange rühren, die Hälfte habe ich in einer zweiten Schüssel mit dem Kakao verbunden.
Mit ein bisschen Kreativität habe ich erst weiße, dann Kakao- dann wieder weiße Masse in eine Kastenform gegeben und mit einem Löffel ein paar Schlingen gezogen, um ein wenig Muster reinzukriegen. Meine Kastenform ist übrigens so gut beschichtet, dass ich sie nie einfette. Bei 170 Grad Unter-/Oberhitze war der Kuchen bei mir 60 Minuten im Ofen. Schmeckt warm und kalt!
Ich bin übrigens sicher, dass man die Eier nicht braucht. Ich würde stattdessen vielleicht noch einen zweiten EL Chiasamen oder Chiamehl dazunehmen.
So und während ich das hier schreibe und langsam unruhig werde, weil ich an diesem grauen Sonntag unbedingt nochmal raus möchte, esse ich das letzte Stück hier noch alleine und wünsche euch einen schönen Sonntag!